Nota Bene reloaded #2: Oh Gott, das ist aber nicht euer Ernst?
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Im Matthäusquartier streiten sich die Leute mit der Stadt, wie der Platz vor der Kirche heissen soll. Lasst die Kirche im Dorf: Kümmert euch lieber um wesentliche Dinge, wie Rassismus und Sexismus in der Werbung.
Apropos Hütte: Vor fünf Jahren gab es im Engadin ein Plakat, auf dem vier junge Frauen vor einem Holzstapel abgebildet waren. Darüber die Headline: «Wir haben Holz vor der Hütte. Greifen Sie zu!» Da musst du dich echt fragen: Wieso dürfen die das? Die Idee sei aus Jux entstanden, erklärte der Sägewerkbesitzer. Die Aufregung um sein Plakat verstehe er nicht. Und: Er hätte auch seine Frau darauf abgebildet «wenn sie ein bisschen jünger wäre». Das lassen wir mal so stehen. Den Shitstorm hat ihn allerdings mit voller Wucht getroffen. Gut so.
Heisst aber nicht, dass sich andere von der Umsetzung von ähnlichen gaaanz lustigen Ideen abhalten lassen würden. Gäll, Interdiscount?
Immerhin haben sich die Verantwortlichen im Nachhinein für das sexistische Plakat entschuldigt. Um dann mit einer weiteren plumpen, wenn auch harmlosen Werbung nachzudoppeln. Aber schau selbst:
Um den Bogen zu schliessen, sag ich nur: Liebe Leute vom Matthäusquartier: Kümmert euch lieber um die wichtigen Dinge im Leben. Wir sehen uns auf dem Matthäuskirchplatz.