Konzepter bei der Arbeit

Was macht eigentlich ein/e Konzepter:in?

Das Start-Up braucht noch einen Claim, dem Instagram-Account fehlt ein Konzept und das Video soll die richtige Zielgruppe ansprechen? Hier kommen wir ins Spiel: die Konzepter:innen.

Wie entsteht eigentlich ein Claim und wer ist dafür verantwortlich? Werfen wir einen kurzen Blick in den Agentur-Alltag: Heute geht es um den Slogan, beziehungsweise den «Claim» wie wir Werbeleute sagen. Also jenen prägnanten Spruch, der die Botschaft einer Marke wiedergibt und der im Idealfall kurz, präzis und besonders einprägsam ist. Die längste Praline der Welt. Just do it. Wohnst du noch oder lebst du schon? Und so weiter.

Unsere digitalen Notizblöcke sind nach einer Stunde gemeinsamen Brainstormings bereits ziemlich vollgeschrieben. Es gibt aber noch keinen klaren Gewinner. Viele Ideen verwerfen wir – manche schweren Herzens, weil sie doch irgendwie so klug und witzig sind, aber leider die Botschaft nicht so ganz treffen.

Claim nach Wunsch

Wir beginnen Favoriten zu umkreisen und uns Varianten zu ihnen auszudenken. Immer im Hinterkopf: Was wohl die Kundin denkt. Was wir hier tun? Am besten lässt es sich mit «Konzepte erarbeiten» beschreiben, auch wenn dies natürlich noch sehr offen formuliert ist. In unserer Branche ist es das, was passiert, wenn zwei Texter:innen/Konzepter:innen aufeinandertreffen und etwas Neues, Kreatives ausarbeiten, das den von der Kundschaft abgesteckten Parametern entspricht.

Was genau ist ein/e Konzepter:in?

Von diesem «Konzepte erarbeiten im Bereich der Werbung» leitet sich die Wortneuschöpfung «Konzepter» bzw. «Konzepterin» ab, die mittlerweile auch im Duden zu finden ist – von Word aber ärgerlicherweise nicht erkannt und konsequent als falsch markiert wird. Gemäss Duden wird der Begriff übrigens hauptsächlich für die IT angewandt. Aber wer auf jobs.ch nach Konzepter-Stellen sucht, landet Stand heute (März 2024) fast ausschliesslich bei Werbeagenturen. 

Konzept hängt sehr eng mit Text zusammen. Konzepter:innen kreieren Texte, die man nicht einfach so schnell aus dem Ärmel schüttelt. Kurz gesagt: Für alles, was ChatGPT und Co. nicht können, braucht es Konzepter:innen und Texter:innen. Wenn du also mehr sagen willst, als «wir bieten passende Lösungen» oder «wir sind Ihr kompetenter Partner», solltest du besser mit einem Profi zusammenarbeiten.

Und für alle, die es genau wissen wollen, folgt hier eine kleine Übersicht zur Tätigkeit als Konzepter:in: 

Das macht ein/e Konzepter:in

Wikipedia sagt: Ein/e Konzepter:in «erstellt federführend mit anderen Projektbeteiligten (…) das Konzept für das Projekt oder die Produktion». Eine solche Person ist in den Bereichen Werbung und PR, Live-Kommunikation (z. B. Kundenevents) und Neue Medien tätig. 

Das kann ein/e Konzepter:in

Um Konzepte zu erarbeiten, braucht es viel Kreativität. Das heisst: passende, innovative Ansätze. Und hervorragende Schreibfähigkeiten. Dazu kommt ein umfassendes Allgemeinwissen. Strategisches und analytisches Denken. Und natürlich Kenntnisse in den Bereichen Werbung und Kommunikation.

So wird man Konzepter:in

Eine spezifische Ausbildung gibt es (bisher) nicht. Konzepter:innen haben sich in der Regel in den Bereichen Kommunikationswissenschaften und Sprachen, Medien, Betriebswirtschaft oder Multimedia/Design ausgebildet.

Und was noch?

Konzepter:innen können sich auf unterschiedliche Schwerpunkte spezialisieren. Dazu gehören zum Beispiel Corporate Design, Medienpsychologie oder zielgruppengerechtes Texten. Ein wichtiger Fokus, der sich in den vergangenen Jahren herausgebildet hat, ist Social Media. Die Herausforderung der Image-Pflege und Werbung in den sozialen Medien macht es heute unumgänglich, eine solide Social-Media-Strategie zu erarbeiten, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

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