Knutschen oder Knuddeln zur Begrüssung?
Der Bundesrat lockert und lockert. Hoffen wir, dass es so weitergeht und bald wieder alles so ist wie vorher. Aber wollen wir das wirklich? Gewisse Regeln sind gar nicht so schlecht. Oder wie stehst du zu Knuddeln, Knutschen und Händeschütteln zur Begrüssung?
Wir können aufatmen! Die Maskenpflicht im Freien ist abgeschafft. Händeschütteln ist immer noch verboten. Immer mehr Leute strecken zur Begrüssung trotzdem wieder die Hand hin. Wie ich damit umgehe? Einfach mitmachen – und wenn es mich gruust, dann nach dem Händeschütteln ein kurzer Griff zum Desinfektionsmittel.
Aber was passiert, wenn nicht nur sich die Hand geben, sondern auch Knuddeln und Knutschen zur Begrüssung wieder erlaubt sind? Gehen die Leute dann einfach wieder zur normalen Tagesordnung über? Also ich habe noch nicht ganz entschieden. Warum? Ehrlich gesagt: Ich finde eine gewisse Distanz beim Begrüssen ganz ok. Als Kind mussten meine Eltern immer sagen: «Jetzt gib mal die Hand.» Sorry, war nicht böse gemeint. Ich habe mich einfach nicht getraut, einer fremden Frau oder irgendeinem Mann die Hand zu geben. Weiss auch nicht wieso. Irgendwann hat es aber geklappt.
Die berühmten drei Küsschen
Im Teenie-Alter kamen dann die berühmten drei Küsschen ins Spiel. Die Frage hier: Von links oder von rechts? Egal. Hauptsache nicht zu nah am Mund. Ich kenne eine ältere Dame. Die hat das mit den drei Küsschen noch nie so richtig geblickt. Man musste immer schauen, dass sie den Mund nicht trifft, weil sie ihre Schmütze direkt auf die Backe platzierte. Wäh! Es sind doch Luftküsschen, kunnsch druss? Von dem her: Da bleibe ich auf Distanz, wenn es wieder losgehen sollte mit dem Abknutschen.
Sowieso: In den letzten Jahren hat das Knuddeln die Knutscherei abgelöst. Angefangen hat es mit dem Schulterklopfen mit den Jungs. Später hat es sich auch bei den weiblichen Bekanntschaften eingebürgert. Ist irgendwie sympathischer – und auch hygienischer. Und ich glaube zum jetzigen Zeitpunkt auch langsam wieder erlaubt. Oder? Schreibe einen Kommentar.
Euer Benedikt