Hallo, ich bin «die Neue». Lies das hier!

Über meine Writer’s Bucket List, warum mein Hund ein Charmeur ist und wie meine erste Woche bei Textair verlief. #newjob #whatsyourstory #basel #doglovers

Let’s be honest: Die Anfangsphase beim neuen Job würde man doch am liebsten überspringen. Dieses Sich-Einleben und Neue-Abläufe-Kennenlernen ist ja nicht unbedingt angenehm. Trial and Error – damit muss man umgehen können.

Der erste Arbeitstag beginnt für mich aber nicht mit dem Aufstarten des Notebooks, sondern viel früher, auf dem Arbeitsweg. Das ist diesmal ein besonderes Erlebnis. Nach wiederholten beruflichen Abstechern in die Regionen Zürich und Aargau verschiebt sich der Schauplatz meiner Geschichte wieder nach Basel. Die Agentur befindet sich mittendrin: am Aeschenplatz, in Rheinnähe. Beim Überqueren des altbekannten Kreuzundquers kommen nostalgische Gefühle auf. Ich erinnere mich daran, wie oft ich vom einen Trämmli ins andere umgestiegen bin: im Studium, bei meinen ersten Jobs.

Als Historikerin weiss ich, dass Geschichten immer auch an Orte gebunden sind. Deshalb ist dieser Ort für mich auch so sehr mit dem Schreiben gekoppelt: Ich habe ja schon immer irgendwie irgendwas geschrieben. Kurzgeschichten, Reportagen, Seminararbeiten, Vorträge, Ausstellungstexte, wissenschaftliche Beiträge. Nicht immer erfolgreich. Wenn mir heute ein Text von damals in die Hände fällt, muss ich schmunzeln. Meinem jüngeren Ich sage ich dann: Es ist okay, du weisst es ja nicht besser. Ich sehe es als Bestätigung dafür, dass ich mich weiterentwickelt habe.

Mittlerweile ist meine Writer’s Bucket List praktisch schon komplett abgehakt: Roman schreiben und publizieren? Check. Doktorarbeit schreiben und bei renommiertem Verlag veröffentlichen? Check. Und jetzt: Für eine Agentur arbeiten, bei der du deine kreativen, mutigen Ideen erfolgreich umsetzen kannst? Check.

Das kam ja nicht einfach so. Ich hab mir das in einem bestimmten Moment in den Kopf gesetzt. Als ich gemerkt habe, dass das Ausleben von Kreativität für mich ein Grundbedürfnis ist. Beim ersten Gespräch zwischen mir und Bene wurde auch bald klar, dass genau deswegen in dieser Zusammenarbeit so viel Potenzial steckt. Bene sagt von sich: «Ich mache mein Ding – egal, was die anderen sagen». Darin erkenne ich mich wieder. Wer Standard will, dem habe ich nicht viel zu bieten. Sorry not sorry.

Die erste Woche geht gleich ereignisvoll los. Wie wunderbar für mich, die Langeweile und Monotonie um jeden Preis zu vermeiden versucht. Dabei bleibt aber immer Zeit, sich über die wichtigen Sachen gründlich Gedanken zu machen. Mit Monika mache ich mich daran, unser Social-Media-Konzept zu überarbeiten und frische Ideen zu sammeln. Ich höre mich den Satz sagen: «Mir fällt für jeden Sch*** eine Idee ein, das ist ja nicht das Problem». Tatsächlich ist das «Problem», auf das ich mich beziehe, die konkrete Planung und minutiöse Umsetzung. Wer hat sie nicht, die berüchtigte «Ideen-Liste», von der es nur wenige Einfälle tatsächlich in die reale Welt schaffen? Aber das mit der Planung hat Monika im Griff, Gottseidank.

 

Die Woche schreitet voran und ich erlebe kreatives Agentur-Leben at its finest. Am Montag wird klar, wie sehr uns der Enthusiasmus für eine gemeinsame Sache verbindet. Am Dienstag darf mein Hund mit ins Büro und gewinnt mit seinem unwiderstehlichen Charme selbst Monika, die eigentlich Angst vor Hunden hat, für sich. Am Mittwoch merken Bene und ich von Neuem, dass man im Austausch einfach schneller bessere Ideen produziert. Am Donnerstag reagiert unser Team auf Hektik von aussen gelassen und mit einer Prise Humor – genau so muss es sein.

Am Freitag erinnere ich mich daran, wie sehr ich mich mit meiner Tätigkeit identifiziere. Ich erzähle Bene von meinem geplanten Blogbeitrag – ich möchte unter anderem beschreiben, was eine «Konzepterin» eigentlich tut. Bene meint, da machen wir gleich einen weiteren Artikel draus. Von dem her: Stay tuned und bis zum nächsten Mal,

eure Elisa.

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