Diese verflixten Anführungszeichen. Sie «falsch» zu setzen, ist «schnell» passiert. So wie im vorhergehenden Satz. Manchmal ist es nicht so tragisch und manchmal ist es einfach nur zum Lachen. Heute stellen wir euch ein paar lustige Patzer vor. Aber vorher ein paar «Regeln» zur «Anwendung». OK, sorry, ich höre gleich wieder auf damit.

Also zunächst einmal: In der Schweiz setzen wir folgende Anführungszeichen: «».

Zur Anwendung kommen Gänsefüsschen bei

Überschriften, Werktiteln, Veranstaltungen und Namen, um sie vom übrigen Text abzugrenzen.

Überschriften: Das Diktat «Ferien auf dem Reiterhof» ist schlecht ausgefallen.

Werktitel: Die Szene erinnert an George Orwells «1984».

Veranstaltungen: Ich habe mir die Ausstellung «Ägypten – Menschen und Mythen» angesehen.

Namen: Die «Schweizer Illustrierte» ist ein Boulevardmagazin.

Mit Anführungszeichen grenzt man kurze Äusserungen und Sprichwörter ab, die in einen anderen Satz einbezogen sind.

Kurze Äusserungen: «Das ist gelogen» war mein erster Gedanke. Oder: Beim Abschied hat sie mir «Bis bald!» nachgerufen.

Sprichwörter: «Eile mit Weile!» lautet ein bekanntes Sprichwort.

Anführungszeichen bei Wörtern, Wortteile und Wortgruppen, über die man eine Aussage machen will.

Wörter: Das Wort «Doktorand» wird am Schluss mit d geschrieben.

Wortteile: Nennen Sie drei Substantive mit der Endung «-ung».

Wortgruppen: Was heisst «Wo ist der Bahnhof?» auf Französisch?

Anführungszeichen bei ungewöhnlich verwendeten Wörtern und Wendungen

 Die fünfjährige Svenja hat eine «Unterwasser-Rakete» gemalt.

Anführungszeichen in der direkten Rede

«Es ist unbegreiflich, dass ich diesen Termin vergessen habe», sagte er zu seinem Freund.

So, genug Theorie. Jetzt geht es los!

Lustige Beispiele falsch gesetzter Anführungszeichen – danke awkward_anfuehrungszeichen!

Noch nicht genug? Auf dem Instagram-Profil von awkward_anfuehrungszeichen gibt es noch mehr. Viel Spass!

Benedikt