Eine Studie zeigt: Frauen gehören auf YouTube zur Minderheit. Und die Ladies, ja, ich nenne sie extra so, entsprechen in den meisten Fällen leider dem klassischen Frauenbild.
Elizabeth Prommer, Studienleiterin und Professorin für Medienforschung an der Universität Rostock, hat herausgefunden: «Sie stellen sich deutlich stereotyper als Männer dar. Die Themen, mit denen Frauen in ihren Videos hantieren, sind Beauty, ‹How To›-Videos, Schönheit und Familie.» Auch das Publikum hat stereotype Erwartungen, stellte die Professorin fest.
Was kann man dagegen tun? Mai Thi Nguyen-Kim weiss es! Die YouTuberin ist Wissenschaftlerin statt Beauty-Expertin. Und trotzdem cool. Stopp: viel cooler. Und die Deutsche mit asiatischen Wurzen beweist, dass auch eine schlaue YouTuberin schön sein kann. Aber zurück zum Thema Wissenschaft. Das ist ziemlich spannend. Schaut euch mal die Liebeserklärung der Chemikerin an.
Das Video macht Lust, weiter im in ihrem Kanal «MaiLab» herumzustöbern. «Ist ein bisschen Alkohol gesund?», fragt sie in einem Video. Schlaue Frau. Das Thema interessiert halt. Auch wenn man zum hundertsten Mal darüber liest oder davon hört. 172’207 Aufrufe in zwei Wochen beweisen es. Mai erklärt eine Studie und bringt das Publikum dazwischen immer wieder zum Lachen. Infotainment pur. Da kann man einfach nicht wegklicken, sondern muss das Video bis zum Ende ansehen. Aber seht selbst:
Alltagsphänomene sind das Ding von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. Genau, den Doktortitel hat die 31-Jährige selbstverständlich auch. Anyway. Mai fragt: «Roggenmehl statt Shampoo | Wie funktioniert No Poo?» – und liefert eine unterhaltsame chemische Erklärung. Es muss aber nicht immer gleich Chemie sein. Im folgenden Video erklärt Mai den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.
Muss man studiert haben, um mitreden zu können? Nein. Eben nicht. Und vor allem nicht Chemie!