Was gestern war, ist heute schon out. Trends überstürzen sich, die Welt scheint immer schneller zu drehen. Somit steigen auch die Ansprüche an Mitarbeiter und Führungskräfte. Seit einer Weile geistert ein Begriff im Netz umher, der die zunehmende Schnelligkeit und Komplexität der Businesswelt beschreibt: VUCA.
VUCA setzt sich aus den vier Begriffen Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität zusammen:
Volatility (Volatilität)
Auf Deutsch übersetzt bedeutet der Begriff in etwa «Schwankung». Die Welt verändert sich ständig – und zwar immer schneller und drastischer. Manchmal verlaufen die Ereignisse völlig unerwartet. Ursache und Wirkung sind oft kaum feststell- und nachvollziehbar.
Uncertainty (Unsicherheit)
Durch den Wandel ist die Welt von Unsicherheiten geprägt. In vielen Situationen kann man sich nicht mehr auf Erfahrungen aus der Vergangenheit verlassen. Die Planung von Investitionen, Entwicklungen und Wachstum ist beinahe unmöglich.
Complexity (Komplexität)
Die Welt ist komplexer denn je. Zusammenhänge sind unübersichtlich und schwer eruierbar geworden. Somit ist es schwieriger geworden, Entscheidungen zu treffen. Weil diese von so vielen und vielschichtigen Faktoren abhängen.
Ambiguity (Ambiguität)
Mehrdeutigkeit regiert. Selten ist etwas eindeutig bestimmbar. Es gibt eben nicht nur schwarz und weiss, sondern auch bunt. Eine grosse Herausforderung unter anderem auch für Organisationen und deren Führungskräfte. Welches ist der richtige Weg?
Woher stammt der Begriff VUCA?
Der Begriff VUCA entstand im US Army War College nach dem Zusammenbruch der UdSSR anfangs der 90er-Jahre. Plötzlich gab es nicht mehr einfach den Russen als Feind. Das hatte eine komplexere Sichtweise auf die Zukunft zur Folge.
Heutzutage bezeichnet VUCA vor allem die Folgen, die sich durch den raschen Wandel für die Businesswelt ergeben. Erfahrungen, Glaubenssätze und Paradigmen lassen sich nicht mehr für bare Münze nehmen. Was ist zählt, ist Individualität.