So, alle mal Platz machen, jetzt nehme ich hier das bloggerische Ruder in die Hand – hi zämme, ich bin Anika, 27 Jahre jung, Texterin, Autorin und neue Gastbloggerin bei Textair. Ich freue mich, Euch alle bei meiner Premiere begrüssen zu dürfen!

Damit wir uns ein bisschen kennenlernen können und wir die anfängliche Scheu voreinander rasch überwinden, möchte ich meine Beiträge hier bei Textair dazu nutzen, aus dem Nähkästchen einer Autorin zu plaudern und mich vorzustellen. Aber wie soll ich das am besten anstellen? Meinen Namen kennt Ihr bereits, genauso mein Alter, meinen Beruf und meine Leidenschaft. Ich nehme an, dass Euch meine Schuhgrösse oder mein liebstes Essen (P-Essen – Pasta, Pizza, Pommes, Pnutella) nicht sonderlich interessieren werden. Also überspringen wir all das und kommen zu dem, was mich ausmacht: das Schreiben.

Das geschriebene Wort hat auf mich schon früh eine faszinierende Wirkung gehabt. Allerspätestens seit ich Harry Potter mit elf Jahren gelesen habe, war es um mich geschehen und ich übte mich an eigenen Geschichten. Ernst wurde es allerdings erst im Dezember 2015, als ich meinen Debütroman Lucrum veröffentlichte. Ein Jahr später folgte mit Damnum das Ende dieser Dilogie und ich widmete mich neuen Projekten.

#17. Ein Zeichen, oder?

Mein jüngstes Buch Soul of Stars – Wenn Sterne fallen erschien am 17.07.17. Und soll ich Euch etwas verraten? Bei diesem Blogpost handelt es sich um #17. Ein Zeichen, oder? Ich werte das zumindest so und möchte die Gelegenheit nutzen, Euch mein Buch – einen Teil des Traumes, den ich lebe – vorzustellen.

Soul of Stars spielt in einem Universum, das nach und nach durch einen elektromagnetischen Sturm zerstört wird. Als der Heimatplanet der Protagonistin untergeht, wird sie wider Willen gerettet und reist mit dem berühmten Weltraumsegler Starstorm durch das, was von ihrem Universum übrig geblieben ist.

Lebendige Felsen und fliegende Quallen

Zwei Dinge inspirierten mich massgeblich zu der Geschichte: Das Cover von dem Buch These Broken Stars (aber das, was unter dem Schutzumschlag schlummert) und der Roman Herr der Fliegen von William Golding. Zu letzterem habe ich während dem Schreiben dann doch Abstand genommen, da meine Protagonistin Sola sich als viel zu zart besaitet erwiesen hat, um den zunächst geplanten Schrecken standzuhalten. Stattdessen verlagerte ich das Gewicht der Geschichte auf die Erkundung ihrer neuen Umgebung. Das Worldbuilding verleiht dem Buch einen ganz eigenen Zauber, der den Leser an die verschiedensten Orte führt. Ich habe sehr viel Zeit in die Entwicklung von Figuren, Tierwesen und Schauplätzen gesteckt, um eine gefährliche, aber zugleich faszinierende Welt zu schaffen, in der man nie weiß, was geschieht. Felsen, die lebendig werden. Quallen, die fliegen können. Und ein Universum, das ein Ende hat.

Von Anfang an war Solas Geschichte für mich etwas Besonderes. Umso glücklicher macht es mich, dass zwei grandiose Künstler mit mir an ihrer Umsetzung gearbeitet haben. Das Cover stammt von niemand anderem als von dem als „Covergott“ betitelten Designer Alexander Kopainski. Es ist ganz genau auf den Inhalt des Buches abgestimmt, transportiert dessen Stimmung und arbeitet mit Symbolen. Den Innenteil von Soul of Stars hat der Basler Künstler Fabian Lavater gestaltet, indem er die vier Teile des Buches mit inhaltlich passenden Zeichnungen ergänzt hat. So findet Ihr zum Beispiel vor Buch drei die eindrucksvolle Zeichnung eines Mondwals, der durch das Universum reist.

Das eigene Buchbaby

Es ist seltsam, das eigene Buchbaby in die Welt zu entlassen. Denn bis zu dem Tag der Veröffentlichung, gehört es nur Dir. Später musst Du es teilen. Es wird gelesen und interpretiert – und manchmal ganz anders wie das, was Du eigentlich im Sinn hattest. Das ist okay, denn es gehört Dir nicht mehr. Es ist frei.