Textair Texte mit Puste

10 Jahre Textair – Texte mit Puste: Teil 2​

Du willst wissen, wie es mit der Geschichte von Textair weitergeht? In Teil 2 erfährst du, was es mit «Texte mit Puste» auf sich hat und wie ich mit Keynes aus der Krise fand.

Wo waren wir am Ende von Teil 1 stehen geblieben? Ach ja: Ich sagte, man lernt dazu. Zum Beispiel auch, dass man nicht den ganzen Tag im Trainer arbeiten kann. Also zog ich im Herbst 2015 aus dem Home-Office aus. Mit einem schicken schwarzen Schreibtisch habe ich mich ins Büro meiner Schwester eingenistet. In ihrer Firma Superdot hatte es noch ein Plätzchen frei für mich. Das war ein erster Aufstieg. Gleichzeitig habe ich mir für meine Firma den Namen Textair ausgedacht. Warum? Ja, Texter.ch war schon vergeben, also dann einfach Textair.ch. Kunnsch druss? 

Wie dem auch sei: Rund ein Jahr später wagte ich die erste Expansion – mit einem eigenen Büro im gleichen Gebäude und einer Praktikantin für sechs Monate. Die Zusammenarbeit mit Claudia lief gut. Kreativer Austausch. Das gefällt mir. Eines von vielen Resultaten siehst du in folgendem Video. «Texte mit Puste».

Ein wichtiger, aber etwas monotoner Job damals: Von Zeit zu Zeit verliess ich das Büro für ein paar Tage, um in der Verteilzentrale von Manor in Möhlin Produkte für den Onlineshop zu texten. Von der Jacke bis zur Unterhose, vom Trotti bis zur Luxusuhr –alles ging über meinen Tisch. Mein Rekord jedenfalls: 75 Produkttexte in 8 Stunden. Zägge-Bumm!

Manor arbeiten produkttexte

Die Villa am Rhein

Ende 2017 dann die Gelegenheit: ein Büro in einer alten Villa direkt am Kleinbasler Ufer – mit Rheinblick. Und dank Zwischennutzung auch zahlbar. 

Büro mit Blick auf den Rhein

Dass ich als Texter unterwegs bin, sprach sich jetzt noch mehr herum. Die Auftragslage steigerte sich nach und nach. Also nächster Versuch mit einer Praktikantin – mit Option auf Festanstellung in kleinem Pensum im Bereich Marketing und Text. Wieder hatte ich Glück. Manuela machte einen guten Job und wollte bleiben. Zusammen feilten wir an der Marke Textair und erste Texte produzierte sie auch. Dann verabschiedete sie sich in den Mutterschaftsurlaub. Kurze Zeit später kam Corona. Also wieder zurück ins Home-Office.

Manuela Ugolini Textair

Die Krise als Chance nutzen​

Was tun, wenn die Kundschaft in Schockstarre ist? Die Krise als Chance nutzen. Ja, von dem einen Semester Wirtschaft im Jahr 2002 ist mir etwas geblieben: die Theorie von John Maynard Keynes. Bedeutet: Antizyklisch zur Konjunktur agieren, um die Wirtschaft – oder in meinem Fall das Unternehmen – zu stabilisieren. In der Krise gezielt investieren, um die Nachfrage zu steigern. Also habe ich für die angehende Mutter eine Vertretung organisiert, statt den Laden zurückzufahren. Seit August 2020 ist nun Tobias am Start. Aus der Vertretung wurde ein permanentes Engagement. An dieser Stelle: Danke Manuela für deinen Einsatz. Ja, sie ist woanders glücklich geworden. Freiwillig nota bene.

In den vergangenen Jahren haben wir Textair nach und nach vorwärtsgebracht. Wie Tobias seine ersten drei Jahre bei Textair erlebt hat, erzählt er gleich selbst. In Teil 3 unserer Serie zum 10-Jahre-Jubiläum.

Euer Benedikt

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